Holm Birkholz

Holm Birkholz, 1952 in Berlin geboren, studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Michail Goldstein und in der Meisterklasse von Manfred Scherzer. Bereits vor seinem Staatsexamen wurde er 1977 Erster Konzertmeister der Staatskapelle Weimar; 1981 wurde er es im Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig, heute: MDR-Sinfonieorchester, bevor er 1982 unter Herbert von Karajan Mitglied der  Berliner Philharmoniker wurde. 


Für Holm Birkholz sind das Komponieren und Arrangieren wesentliche Bestandteile seines künstlerischen Schaffens. Bereits in den 60er Jahren fand er dafür in Dimitri Kabalewsky seinen prägenden Lehrer.


Weltweit erfolgreich aufgeführte Werke der E- und U-Musik sowie Erste Preise bei Wettbewerben stehen ebenso für die künstlerische Qualität seiner schöpferischen Tätigkeit wie auch die vielen Aufführungen der Kompositionen, die er für seine Philharmoniker-Kollegen und für seine eigenen Soloprogramme im Auftrag der „Stiftung Berliner Philharmoniker“ schuf.
Seit 2011 arbeitet Holm Birkholz mit der japanischen Tänzerin Emi Hariyama zusammen und entwickelte mit ihr zusammen das Tanzprojekt „PRANA – Bewegende Klanglandschaften“.

Am Donnerstag, den 17. April 2025 um 11:00 Uhr,  wird in der Spitalkirche Baden-Baden im Rahmen der Osterfestspiele der Berliner Philharmoniker das neuste Werk von Holm Birkholz "Stille Gesänge" vom Philharmonia Duo mit David Riniker (Cello) & Janusz Widzyk (Kontrabass) uraufgeführt.


Ein Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit liegt in den eigenen Solo- und Douprogrammen, in denen durch die Verschmelzung der Geigenklänge mit den subtilen Klangfarben verschiedenster Glocken, asiatischer Klangschalen und pekussivem Instrumentarium ein prägnanter induvidueller Musikstil kreiert wird.


Es ist in Birkholz’ Musik so, als würde man mit Johann Sebastian Bach auf einer weiten Hochebene im Himalaya stehen und bei einer gemeinsamen Meditation an die Geheimnisse der Welt rühren.

Wolfgang Behrens 





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DER TAGESSPIEGEL vom 28.03.2018

… Im Museum Frieder Burda wiederum, dem besten modernen Bau der Stadt, schneeweiß und streng geometrisch entworfen vom amerikanischen Architektenstar

Richard Meier, spielen die Philharmoniker Neue Musik, passend zum Ausstellungsprogramm mit zeitgenössischer Kunst. 


Der philharmonische Geiger Holm Birkholz, der auch selber komponiert, ist hier beispielsweise mit seinem Kollegen Manfred Preis an der Bassklarinette zu erleben, bei einer Matinee, die nicht weniger will, als ins Weltall abzuheben. „Sternengeflüster“ und „Sommernachtstraum“ hat Birkholz zwei seiner Suiten genannt, die meditative Naturbetrachtungen sind, von Klangschalen und Gong atmosphärisch sanft grundiert.

Auch wenn die Interpreten in ihren weißleinenen Mönchshemden den Hauch des Esoterischen, der hier weht, durchaus auch optisch unterstreichen, besitzen sie gleichzeitig genug Selbstironie, um die entrückten Sphärenklänge mit volkstümlich-urigen Jodlern zu kontrapunktieren, von Manfred Preis auf der Steierischen Ziehharmonika vorgetragen. 

Zum Kehraus stimmt Birkholz dann auf seiner Geige sogar in einen Schrammel-Walzer ein. …